Im Bezirksmuseum BRIGITTENAU fand anlässlich des Tages des Weltkindertages die Eröffnung der
Ausstellung Janusz Korczak - Vater der Kinderrechte statt. Nebst einem Vortrag Korczak und die Rechte der Kinder fand eine Lesung von Prof. Garnitschnig statt. Der Kinder- und Jugendanwalt Mag. Sebastian
Öhner sprach über die Situation der Kinderrechte speziell in Wien. Die musikalische Gestaltung übernahm Claudia WRATSCHKO. Durchs Programm führte Museumsdirektor Richard Felsleitner.
Bezirksmuseum Brigittenau: 1200 Wien, Dresdner Straße 79
Öffnungszeiten: Donnerstag 17:00 -20:00 + Sonntag 10:00 – 12:00
WOCHE DER KINDERRECHTE
Kinderrechte im Diskurs: Die kinderrechtlichen Lücken im Fremdenrecht
Mag. Sebastian ÖHNER
21.November - 18:00 - 19:30 - VHS Mariahilf, Neubau, Josefstadt
Bildgeschichte "Alle haben es gesehen"
DSA Elisabetgh KÖPL
23.November - 18:00 - 19:30 - VHS Mariahilf, Neubau, Josefstadt
Otto Felix Kanitz - hätte er der Korczak für Österreich sein können?
Prof. Mag. Heide MANHARTSBERGER-ZULEGER
24.November - 18:00 - 19:30 - VHS Mariahilf, Neubau, Josefstadt
Prof. Dipl.Päd. Herbert Stadler hat auch heuer wieder den Jahresbericht 2023 verfasst. Wir können stolz sein, was im vergangenen Jahr wieder realisiert werden konnte, um das Leben und Werk Janusz Korczaks vielen Menschen zugänglich zu machen. Danke Herbert für deine großartige "Zusammenfassung".
Dear co-signer of our petition to the EU: How do we defend our European democratic values?
In February 2023, we submitted a petition to the EU, which you supported. In this petition, we make a plea for the European Union to inventorize, targeted, coherent, systematic and long-lasting programs for education from 2 to 12 year in the EU. Programs with a focus on structural and durable effects in education in democratic citizenship and the values, equality, freedom and solidarity. And also a focus on the whole team and school.
Specifically, we asked the EU to:
We would like to inform you about the follow-up after the submission. Initially, the Education and Culture Committee asked whether the EU should comment the EU nations on the importance of a sustainable and systematic approach to citizenship education. After clarification on our part, a surprising invitation from Sabine Verheyen (chairman of the committee) to give a short presentation on November 27 last week, at a 2-day meeting on European citizenship education. Present were EU parliamentarians, members of the Council of Europe, members of national parliaments, UNESCO, etc.
Following the presentation, several participants spoke out in Favor of a more extensive vision from the EU on good and sustainable citizenship education. Of course, there were also immediate dissenting voices: parents, not schools, are about education.
In any case, it look like there is a development in the direction we advocate. Unfortunately, we cannot yet help on a short time, the many requests from countries such as Georgia, Armenia, Bulgaria, Romania, Greece, etc. who want to get started with finding, translating and adapting an existing sustainable and systematic citizenship program. The inventory will not take place in short-term. The same goes for the necessary financing for the work in translating and adapting of the people from the countries as listed above.
We remain committed to this and hope to see you often in the fight for democracy, freedom and inclusion!
Korczak`s Verständnis vom Kind hat mich von Anfang an fasziniert
Anfang der 90ger Jahre kam er erstmals mit den Ideen Janusz Korczak`s in Berührung, seit 1998 ist er inspirierender Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft und mit ganzem Herzblut dabei: Die Rede ist von Univ.- Prof. Dr. Karl Garnitschnig, den man zu Recht einen „intellektuellen Multiprofessional“ nennen darf. Der im Kärntner St. Veit Geborene, studierte an der Philosophischen Fakultät der Universität Wien Philosophie, Logistik und Pädagogik für das Doktoratsstudium, Germanistik und Geschichte für das Lehramt, daneben belegte er noch Fächer in Psychologie, Soziologie und Politologie. Der vielseitig Interessierte verfügt nicht nur über ein fundiertes Know How als Erziehungswissenschaftler und in der Organisations-entwicklung, er engagierte sich auch in der Erwachsenenbildung, als Psycho-therapeut und last but not least ist er seit 2013 im Doktoratsprogramm der Sigmund Freud Privatuniversität tätig.
Korczak war seiner Zeit weit voraus
Dr. Volker Edlinger, der gemeinsam mit Dr. Ernst Seibert 1992 die nach dem großen Pädagogen und Humanisten bezeichnete Janusz Korczak Gesellschaft in Österreich gegründet hat, lud Garnitschnig kurz nach der Gründung ein, sich in die Gesellschaft einzubringen. „Eine Persönlichkeit wie Garnitschnig mit umfassender pädagogischer und psychologischer Ausbildung, mit seinem brillanten Geist und der hohen Empathiefähigkeit war ein großer Gewinn für uns und die richtige Entscheidung“, betont Ehrenpräsident Edlinger rückblickend, der auch heute noch viele Veranstaltungen besucht. Und was hat Garnitschnig damals bewogen, der jungen Gesellschaft beizutreten? „Korczak`s Verständnis vom Kind hat mich fasziniert und in hohem Maße angesprochen. In einer Zeit, die von Zwang und Autorität in Schule und Erziehung geprägt war, hatte Korczak`s Erkenntnis, dass bereits jedes Kind eine individuelle Persönlichkeit ist, die ein individuelles Programm braucht, etwas ungeheuer Visionäres, ja Revolutionäres. Er war damit seiner Zeit weit voraus“, erkannte der Humanist Garnitschnig die Zeitlosigkeit der Korczak`schen Lehre.
Unmittelbar nach seiner Wahl zum Vorstandsvorsitzen nahm Garnitschnig voll
Elan die Ausschreibung eines österreichweiten Mal- und Schreibwettbewerbes anläßlich des 120. Geburtstags von J. Korczak vor, an dem sich alle österreichischen Schulen beteiligen konnten. Die
eingesandten Arbeiten wurden bewertet und prämiert, anschließend in einem Rahmenprogramm im Hof des Palais Epstein ausgestellt. Unmittelbar danach initiierte Garnitschnig eine Arbeitsgemeinschaft
zur Umsetzung der Ideen von J.Korczak für den Unterricht in Schulen, Kindergärten, Horten und Heimen.
Zentrales Thema: Kinderrechte
Dieser Schwung der Anfangsjahre hat in den 25 Jahren seines Vorsitzes dank der umsichtigen, motivierenden Führung und dem Ideenreichtum seines Teams nie nachgelassen, viele Aktivitäten werden laufend gesetzt. Symposien und Kinderrechte-Tage werden abgehalten, Broschüren publiziert, Ausstellungen und Vorträge in Schulen und auf Messen bringen Janusz Korczak`s Gedankenwelt einem breiten Publikum nahe, der Janusz-Award wird an Kinder verliehen, die unter erschwerten Bedingungen besondere persönliche Leistungen erbringen. Zu einem wichtigen Thema in der Kommunikationsarbeit haben sich die Kinderrechte der UN-Kinderrechtskonvention entwickelt, die Österreich 1993 unterschrieben hat. Noch ist vieles nicht umgesetzt, Defizite gibt es nach wie vor, wie sich an den aktuellen Abschiebefällen immer wieder zeigt.
In den vergangen 25 Jahren hat die Janusz Korczak Gesellschaft unter der Leitung ihres Vorstandsvorsitzenden viele Themen zum Wohle der Kinder und Jugendlichen aufgenommen und den Finger in Wunden gelegt, die unsere Gesellschaft noch immer beschäftigen. Und trotzdem ist, wie Garnitschnig meint, noch immer eine Menge zu tun. Wie formuliert er in einem seiner Aufsätze? „Die Menschen- und Kinderrechte werden wohl erst dann umgesetzt sein, wenn im Sinne wechselseitiger Anerkennung das Wohl und Glück sowie die Würde jedes Menschen im Mittelpunkt stehen. Erst dann dürfen wir auf eine gerechtere Gesellschaft hoffen.“ Garnitschnig hat recht, es ist noch viel zu tun!
Auf der heurigen Interpädagogika von 9. - 1.. November in Linz konnte man sich an einem Stand die Ausstellung ansehen und sich über Leben und Werk von Janusz Korczak informieren. Viele LehrerInnen und ErzieherInnen wurden durch Impulsvorträge im sog. Studio4i inspiriert - und waren von diesem besonderen Menschen begeistert. Auch die kostenfreie Möglichkeit, unsere Ausstellung für den Standort auszuborgen - und auch Workshops oder Vorträge zu verschiedenen Themen wie Demokratie, Menschen- und Kinderrechte sowie Friedenserziehung zu buchen, faszinierten die BEsucherInnen. Im kommenden Jahr freuen wir uns, dass wir in Wien wieder Präsenz zeigen dürfen.
Klimagerechtigkeit: Über Generationengerechtigkeit, Klima-Klagen und Co.
Wie sieht unsere Zukunft aus, wenn wir jetzt nicht handeln? Um diese Frage, die
spätestens seit dem Aufkommen von „Fridays for Future“ auch Kinder und Jugendliche weltweit dazu gebracht hat, effektive Handlungen einzufordern, dreht sich das Thema Generationengerechtigkeit in
der Volkshochschule Mariahilf Neubau Josefstadt. Juristisch betrachtet, spielt dieser Begriff bei der Bekämpfung des Klimawandels im Rahmen so genannter „Klima-Klagen“ eine immer größere Rolle.
Dennoch ist die Generationengerechtigkeit und ihre Verbindung zu den Kinderrechten in Österreich noch wenig beleuchtet.
Die Frage, welche Rolle das Recht – und insbesondere die Kinderrechte – in diesem Kontext spielen können, wurde in einem zum Mitdiskutieren anregenden Vortrag von Mag.a Antonia Tieber und Mag. Sebastian Öhner näher
erläutert. Behandelt wurde unter anderem, was man aus kinderrechtlicher Sicht unter Generationengerechtigkeit versteht, wie diese Argumentationen bereits in juristischen Verfahren angewendet
wurden und was diese Entwicklung auch für Österreich bedeuten kann. S.H.
Mag. Sebastian ÖHNER sprach über Klimagerechtigkeit - Über Generationengerechtigkeit,
Klimaklagen, und Co.
Kinder haben im Rahmen eines Projekts mit einem Künstler gemeinsam ein Graffiti-Kunstwerk an eine Wand gezaubert. Ja, Kinder haben Rechte und VerkehrsteilnehmerInnen nun auch die Möglichkeit, das immer vor Augen zu haben. Besonders erfreute dabei der Satz von Janusz Korczak."Kinder sind Menschen und werden nicht erst welche." Die Veranstaltung fand über den Jugendtreff in Bruck an der Glocknerstraße statt. Am 30.07.2023 entstand dieses Kunstwerk unter der Leiterin des Jugendtreffs: Denise Dick
Den unterstützenden Graffitikünstler findet man unter "sert73"
Zuversicht stärken
Unter diesem Titel stand die 71.sehr gelungene Werktagung in Salzburg. Rund 400 Pädagoginnen und FreizeitpädagogInnen, sowie viele LeiterInnen pädagogischer Einrichtungen aus Deutschland, Österreichs und auch Südtirols teilten sich auf 12 Werkkreise auf, wobei Andreas Fischer unter dem Titel "Zuversicht als Lebenshaltung bei Pädagoginnen und Kindern" angeboten hatte. Der Untertitel: "Mit Korczak dem Kind Zukunft gestalten helfen", brachte Themen wie Kinderrechte, Bildungsplan und Aufbau von Selbstwirksamkeit zur Sprache. Besonders intensiv wurde zum Thema Generationenwandel und der damit verbundenen notwendigen Haltung von PädagogInnen diskutiert.
Der Österreichische Sonnenbergkreis unternahm in Kooperation mit der Österreichischen Korczak-Gesellschaft und der Volkshochschule Mariahilf eine Exkursion in das
ehemalige KZ-Lager Gusen. Prof. Ing. Rudolf A. Haunschmied vom Gusen Memorial Komitee gab eine umfassende Einführung zu den sechs Stationen des KZ, die von den Teilnehmern besucht
wurden.
Auf einer Strecke von ca. 10 km erstreckte sich der Lagerkomplex Gusen mit mehr als 20.000 Häftlingen über die Ortschaften Langenstein, St. Georgen, Gusen und
Lungitz. Das Lager Gusen galt als größtes Wirtschaftsunternehmen der SS von 1938 bis 1945. Schon im Mai 1938 kaufte die „DEST“ - deutsche Erden- und Stein- Werksgruppe aus Berlin - den
Steinbruch, der schon zu Zeiten der Monarchie von hier aus den besten Granit Europas donauabwärts exportierte. Im benachbarten „Wienergraben“ wurden die Pflastersteine für Wien gebrochen, aus dem
die Pflasterungen der Höhenstraße stammten, die teilweise noch erhalten sind: Die Wiener Höhenstraße entstand als Arbeitslosenprojekt in den Dreißigerjahren.
Station Memorial Gusen
Als das Krematorium Gusen 1960 abgetragen werden sollte, sammelte der Opferverband für die Errichtung eines Memorials, kaufte das Grundstück rund um das Krematorium
und errichtete 1961 bis 1965 das heutige Memorial nach italienischen Entwürfen. Erst seit 2000 bemüht sich das Denkmalamt um Unter-Schutz-Stellung. Über Initiative der örtlich entstandenen
„Bewusstseinsregion“ kam es zu Plänen für eine Gedenkstätte der Republik und zu Grundankäufen.
In einer Ecke des Memorials wird durch eine „Installation“ aus Tonscherben der Kinder gedacht, die im Lager zwar nicht registriert waren, aber etwa in Schichten zum
Schälen der Erdäpfel eingeteilt waren. Im Februar 1945 wurden sie mittels Spritzen ins Herz getötet (420 Kinder aus Auschwitz), sie erfroren nach Transporten und verhungerten. Im Besucherzentrum
erinnern Zeichnungen und Audio-Installationen an die Schrecken und am Boden ist jene „Wanne“ erhalten, in der Häftlinge zu Tode „gebadet“ wurden.
Station Schleppbahnbrücke
Durch den Ausbau eines Donauhafens und der Bahnanbindung des Steinbrechers wird die wirtschaftliche Nutzung des Steinbruchs verbessert. Die Schleppbahnbrücke wurde
in einer Nacht von Häftlingen hergestellt: Pläne durch polnische Ingenieure, Arbeiten unter Druck begleitet von Hundegebell, der Einsatz von Scheinwerfern, unter diesen Bedingungen entstand die
Bahnverbindung über die von Häftlingen regulierte Gusen. Der Blick war frei zur Bahnstation, wo viele Häftlinge bewusst nicht entladen wurden: Man ließ sie bis zum qualvollen Tod durch Hunger und
Erfrieren am Abstellgleis in Waggons stehen. Die Schreie waren weithin zu hören. Überall vollzog sich der Schrecken, vor den Küchenfenstern der Ortsbewohner, vor den Augen der
Schulkinder.
Station Werksgruppenleitung DEST
Erst nach dem Einmarsch in Polen war genug Geld vorhanden, um Verwaltungsgebäude in St. Georgen zu errichten. Diese sind heute noch erhalten, auch die Wohngebäude
für die im Lager Beschäftigten.
Station Stollensystem "Bergkristall"
Nachdem der große Vormarsch Mitte 1943 ins Stocken geriet, begann man in Gusen zunächst für die Steyrerwerke zu produzieren, im Jänner 1944 startete der Ausbau der
geheimen und bombensicheren Stollen „Bergkristall“.
Station Lungötz
Hier wurde eine Großbäckerei errichtet, um die Versorgung sicherzustellen. Das „Brot“ enthielt Sägemehl und Zusatzstoffe, die das Sättigungsgefühl erhöhten, aber
kaum Kalorien enthielten. An der Bahnlinie nach Budweis entdeckte man bei Reparaturarbeiten erst vor wenigen Jahren menschliche Asche, die zur Unterfütterung der Gleisanlage verwendet wurde. Über
diese Straße kamen die Amerikaner 1945 nach Gusen und wurden vom Schweizer Rotkreuzmitarbeiter Louis Häflinger informiert, dass die Deutschen die Stollen mit den Arbeitern sprengen wollten. Es
gelang, die Sprengung zu verhindern und die Amerikaner transportierten die technischen Einrichtungen und Ausstattungen ab. Der mutige Schweizer, der Tausenden das Leben rettete, wurde gekündigt,
weil er sein Mandat überschritten hatte. Er wurde von Bruno Kreisky für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen, hat diesen aber nicht erhalten. In Wien wurde eine Straße nach ihm
benannt.
Seit April 1943 wurden in Gusen II Lehrlinge ausgebildet, sie lernten mit Häftlingen zu arbeiten. Als die Kräfte nicht reichten, wurden für den Wachdienst
Luftwaffensoldaten eingesetzt und für den Stollenbau junge Männer aus Auschwitz angefordert. Ab April 1945 lieferte "Bergkristall" ca. 450 Flugzeugrümpfe monatlich für die
Messerschmidt-Düsenjäger.
Mit dem Wissen, dass zwar viel vermittelt wurde, dass man aber trotzdem nur Fragmente der Geschichte des KZ Gusen erfahren habe, fuhren die Teilnehmer wieder zurück
nach Wien. Die engagierte und kompetente Führung von Professor Rudolf Haunschmied sei hier besonders betont.
Eine interessante Ausstellung zum Thema Menschen- und Kinderrechte findet sich im kürzlich eröffneten Human Rights Space, der in der Wiener Bildungsdirektion in der Renngasse 18, im ersten Wiener Gemeindebezirk untergebracht ist. In der vorerst für ein Jahr geplanten Ausstellung werden die Themen Menschen- und Kinderrechte auf interaktive, spielerische Weise aufbereitet. Zielgruppe sind Jugendliche, aber auch Erwachsene, die über fünf Themenschwerpunkt informiert werden.
1. Was sind Menschen- und Kinderrechte?
2. Recht auf Bildung
3. Recht auf Schutz vor Gewalt
4. Recht auf psychische Gesundheit
5. Recht auf Schutz vor Diskriminierung
Eröffnet wurde die Ausstellung von der Initiatorin des Human Rights Space, Katharina Schuller sowie Bildungsdirektor Heinrich Himmer und Wiens Vizebürgermeister und Stadtrat Christoph Wiederkehr.
Mehr Informationen dazu finden Sie auf:
https://kijuku.at/bildung/menschen-und-kinderrechte-zum-be-greifen/ https://humanrightsspace.at/
Nach einem bewegten Vormittag, an dem sich einge Schulklassen an verscheidenen Stationen mit Kinderrechten auseinandersetzten und u.a. einen Tanz einstudierten, fand am Nachmittag eine Podiumsdiskussion und eine Ausstellungseröffnung statt.
Zm Thema "Schule für Kinder – Schule der Kinder. Wie viele Kinderrechte verträgt die Schule?" hielten MMag.a Corinna GEISSLER (UNICEF-Kinderrechteschulen) und Univ. Doz. Mag. Dr. Andreas PASCHON (Universität Salzburg, Vize-Vorsitzender der ÖJKG) kurze Referate. Am Podium saßen danach neben diesen Fachleuten noch Fr. Dir. Dipl.Päd. Claudia ABENDROTH, MPOS (Astrid Lindgren-Volksschule ) und Petra ZEHENTNER (Mutter eine Kindes mit Beeinträchtigungen). Schule ist für Kinder ein Ort des Lernens und der Sozialisation. Als Lernende sollten sie in der Schule ihre Persönlichkeit, ihre Talente und Fähigkeiten umfassend entwickeln können. Wie kann Schule diese Chance bieten? Wie wird eine Schule kindgerecht? Wir diskutieren, wie ein Miteinander in der Schule im Sinne der Kinderrechte funktionieren kann. Österreich hinkt noch sehr einer echten Bildung für alle nach. Freilich hemmen zunächst finanzielle Herausforderungen den Prozess - es hängt aber im viel besdeutsamerem Maße an der Haltung und der Einstellung zu Leistung in der Gesellschaft zusammen. Ob hier das begrüßenswerte Projekt "Kindergerechte Schule" von Unicef mehr iund nachhaltiger wirken kann, bleibt abzuwarten. Im Anschlus wurde die Wanderausstellung: "Ich denke mir die Welt..." eröffnet. Die Welt durch Kinderaugen zu sehen, bedeutet eine Vision der Zukunft zu schaffen. Es ist ein Kind, das sich mit Fridays for Future für Umweltschutz einsetzt und es ist ebenfalls ein Kind, das sich für das Recht auf Bildung den Taliban in den Weg stellt. Kinder wissen, in welcher Welt sie gesund und glücklich leben können. Sie haben Ideen, wie wir unsere Gesellschaft durch aktuelle Krisen positiv verwandeln können. UNICEF Österreich hat im Rahmen des Kreativwettbewerbs „Denk dir die Welt“ Kinder nach ihren Visionen, Wünschen, Ideen und Forderungen gefragt. Diese Wanderausstellung zeigt eine Auswahl ihrer aussagekräftigen Werke und erläutert sie mit Zitaten der Kinder. Weiterführend können die jeweils damit zusammenhängenden Kinderrechte nachgelesen werden.
Bereits zum siebenten Mal wurde heuer der Janusz Korczak Award vergeben, diesmal ging er an sechs Jugendliche im Bundesland Kärnten. Hinter dieser Idee steht die Klinische und Gesundheits-Psychologin und Psychotherapeutin Dr. Belinda Mikosz, Mitglied im Vorstand der Janusz Korczak Gesellschaft.
Frau Dr. Mikosz, was hat Sie zu dem Preis bewogen?
Anlässlich einer Preisverleihung an Schüler der Internationalen Schule in Wien kam mir die Idee, dass es auch einen Preis für Kinder mit einer bewegten Lebensgeschichte geben sollte. Denn ich habe in meiner langjährigen Berufspraxis in der Jugendhilfe immer wieder Kinder getroffen, deren Biographie mich nachhaltig beeindruckt hat, weil sie trotz schwieriger Voraussetzungen und widriger Umstände nicht aufgegeben haben, sondern kraftvoll und optimistisch ihr Leben meistern.
Was haben diese Kinder, was andere nicht haben?
In der Fachwelt wird oft von Resilienzfaktoren gesprochen, also eine ganz besondere Widerstandskraft, die diese Kinder auszeichnet. Meiner Meinung nach entwickelt sich diese psychische Stabilität aber nicht ohne den einen Menschen, der dem Kind Mut macht und hilft, dass es sich selbst und seine Fähigkeiten entdeckt.
Man darf also in der Therapie nicht zu früh aufgeben?
Man muss sich Zeit nehmen und darf keine vorschnellen Diagnosen abgeben. Wie oft hört man, „Aus dem Kind wird nichts mehr…“, dieser Zynismus ist durch nichts zu übertreffen. Zu meinen schönsten Berufserlebnisse zählt ein Anruf eines jungen Mannes, der mich nach 20 Jahren hat wissen lassen, dass er nun sein Leben im Griff hat. Er bedankte sich, weil ich als erster Mensch an ihn glaubte. Man darf nie aufgeben, wenn es um die Entwicklungschancen junger Menschen geht. Der Janusz Korczak Award wurde kreiert, um Kinder und Jugendliche, die außergewöhnliche Leistungen erbringen, vor den Vorhang zu bitten, damit sie anderen Mut machen, ihren Weg zu gehen.
Kinderrechte - Menschenrechte
Krise und Resilienz
Aktivitäten an der HLW 23
Am Mittwoch, 7.Dezember wurde an der HLW 23 Sta. Christiana in Wien Rodaun die Janusz Korczak-Ausstellung eröffnet. Die jungen Damen und Herren haben nun die Möglichkeit, Kontakt mit "dem alten Doktor" aufzubauen. Viele Lehrinhalte der einzelnen Unterrichtsgegenstände der Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe können dem sozialen Bereich zugeordnet werden und schließen so die Brücke zu Korczak. Sein Engagement besonders im Bereich der Kindererziehung in den von ihm gegründeten und geleiteten Waisenhäusern sind nur ein konkretes Beispiel dafür. Im Rahmen eines Vortrag unter dem Titel "Krise und Resilienz - Konsequentes Handeln am Beispiel von Janusz Korczak" wurde den SchülerInnen die Bedeutung einer objektiven, möglichst vorurteilsfreien und emotionslosen Betrachtung der Wirklichkeit, sowie die Gegenüberstellung dieser Wahrnehmung mit der eigenen Haltung dargestellt. Sehr beeindruckt waren die rund 90 jungen Damen und Herren von den drei so einfach formulierten Rechten der Kinder - und dass es in einem gelingenden Miteinander vor allem um eine empathische und echte Beziehung zwischen Menschen geht. Die vielen Zitate und die Textpassagen aus König Macius wurden ins Heute transferiert . Dabei erkannte man rasch die Aktualität und Zeitlosigkeit der Gedanken Korczaks. Vielleicht inspirierte der Vortrag auch manchen Zuhörer, sich über seine/ihre Berufswahl nachzudenken. "Die Gesellschaft braucht mehr denn je gute, von der Sache begeisterte PädagogInnen."
Die Vorsitzende der ukrainischen Janusz
Korczak-Gesellschaft, Svitlana Petrovska, musste ihre Heimatstadt Kiew wegen der massiven Kriegshandlungen verlassen.
(Foto: Viktor Levchuk/Zaborona.)
Ihre Lebensgeschichte berührt zutiefst und gäbe Stoff für ein Drehbuch, das die ganze Spannweite eines außergewöhnlichen Lebens einfängt: Als Kind zusammen mit der Mutter vor den deutschen Truppen aus Kiew geflüchtet, Großmutter und Tante beim größten Massaker des zweiten Weltkriegs in Babyn Jar von den Nazis ermordet, eine glückliche Ehe mit dem Russen Myron Petrowskyj, mehr als sechs Jahrzehnte lang Lehrerin und Historikerin und nun, im letzten Abschnitt ihres Lebens, wieder auf der Flucht aus Kiew, diesmal vor den Russen. Der Kreis schließt sich. Svitlana Petrovska wollte nicht weg aus Kiew. Doch der betagten Dame wurde es körperlich zu beschwerlich, den massiven Luftangriffen zu entgehen, mit denen die Russen seit Wochen versuchen, die Stadt einzunehmen. Mit Stöcken in den Händen in den Keller hinabzusteigen und dort stundenlang auszuharren, wurde der 87-Jährigen einfach zu viel. So entschloss sie sich schweren Herzens, ihrer geliebten Stadt Lebewohl zu sagen. Über Budapest und Wien, wo ihr Heide Manhartsberger-Zuleger von der Janusz Korczak-Gesellschaft in langjähriger Verbundenheit behilflich war, eine Unterkunft zu finden, führte sie ihre Wochen dauernde Fahrt nach Berlin zu ihrer Tochter Katja Petrovska. In der Wohnung der Schriftstellerin und Bachmannpreisträgerin herrscht mittlerweile dichtes Gedränge. Sie hat zehn ukrainische Flüchtlinge bei sich aufgenommen. Gesehen hat Svitlana Petrovska bei ihrer Reise durch die Ukraine viel Zerstörung, Leid und traumatisierte Menschen, aber auch Männer und Frauen, die fest entschlossen sind, ihre Heimat zu verteidigen. Sie erzählt, dass Kiew von den Bombardements schwer getroffen sei und dann seufzt sie, „Gott-sei-Dank muss mein verstorbener Mann, der Russe war, das alles nicht mehr erleben“.
Die aus einer Lehrerdynastie stammende Petrovska, die mit dem „Orden des Lächelns“ für ihr Engagement für Kinder ausgezeichnet wurde, hat in den ersten Kriegstagen bei einem Projekt des investigativen Mediums Saborona teilgenommen. Dieses hat es sich zum Ziel gesetzt, via Youtube russische Mütter über Putins Krieg zu informieren und sie zu bitten, ihre Söhne nicht in den Krieg zu schicken. Befragt, ob man auf ein baldiges Ende des Krieges hoffen dürfe, schüttelt sie traurig den Kopf. Die Zerstörungen würden wohl weitergehen, meint sie. Es ist inständig zu hoffen, dass sich die weise, alte Dame, die so viel erlebt hat, in ihrem Urteil irrt. Die Janusz Korczak-Gesellschaft wünscht ihr, dass sie die Manuskripte zu ihrer Biographie, die sie begonnen hat zu schreiben, jedoch in Kiew zurücklassen musste, dort bald fertigstellen kann.
Peter Schipek ist am 29. Jänner 2022 nach kurzer, aber schwerer Krankheit, im 73. Lebensjahr von uns gegangen.Peter war ein Menschenfreund mit großem Herzen und Engagement - nicht nur für pädagogische Anliegen, sondern auch für Kinder- und Menschenrechte! Mit seiner Plattform Lernwelt (www.lernwelt.at) hat er Vernetzung und Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis geboten. Peter hat es verstanden, Menschen aus verschiedenen Fachrichtungen zusammenzubringen und für die gemeinsame Sache zu begeistern! Als Mitbegründer der Initiative „Schule im Aufbruch“ und der "Akademie für Potentialentfaltung" hat er sich mehr als 25 Jahre für Schulreformen und Lernförderung eingesetzt. Seit August 2021 war Herr Peter Schipek auch Mitglied bei der Österreichischen Janusz Korczak-Gesellschaft und hat sein Netzwerk großzügig zur Verfügung gestellt! Wie gerne hätten wir noch viele Jahre mit ihm zusammengearbeitet, der Abschied trifft uns plötzlich und lässt uns betrübt zurück! Peter, du bleibst vielen Menschen nachhaltig in Erinnerung - auch uns!
Im POLNISCHEN INSTITUT fand ein KONZERT anlässlich des Jahrestages der Befreiung der Juden aus den KZ -Lagern statt. Die neue Direktorin des Polnischen Institutes, Mag. Monika Szmigiel-Turlej, begrüßte die zahlreich anwesenden Gäste. Auch die Österr.-Janusz Korczak Gesellschaft war darunter vertreten.
Weitere Fotos hier.
Die Janusz-Korczak-Gesellschaft, die sich in vielfältiger Form für Kinderrechte einsetzt, zeigt sich erschüttert über die nach wie vor stattfindende Abschiebepraxis bei Kindern und Jugendlichen. In der Vorwoche ist der 13 jährige Husein Salimov nach 6-jährigem Aufenthalt gemeinsam mit seinen Eltern nach Aserbeidschan abgeschoben worden. Der Bub besuchte die Mittelschule in Salzburg, sprach flließend Deutsch, galt als Tischtennistalent und als sehr gut integriert. Trotzdem wurde er mitten im Schuljahr abgeschoben und konnte sich nicht einmal mehr von seinen Freunden verabschieden. Sein letzter Wunsch: Man möge ihm seie Schulsachen nachschicken.Zu dem jüngsten Abschiebefall sagte die Leiterin der Kindeswohlkommission, die ehemalige Präsidentin des Obersten Gerichtshofes, Dr. Irmgard Griss, dass keine einzige Empfehlung, die von Facheuten im Juli 2021 zum Schutz der Kinder im Asyl- und Bleiberechtsverfahren erarbeitet worden sei, bisher zur Umsetzung kam.Der Vorsitzende der Janusz Korczak-Gesellschaft, Univ.-Prof. Dr. Karl Garnitschnig, meint dazu, es mache absolut keinen Sinn, Kommissionen arbeiten zu lassen, um dann deren Ergebnisse in irgendwelchen Aktenschränken verstauben zu lassen. "Der aktuelle Fall zeigt, dass vor der Abschiebung keine Kindeswohlprüfung stattgefunden hat, obwohl Bundesverfassung und UNO - Kinderrechtskonvention vorsehen, die Kinderrechte zu schützen. Die Abschiebepraxis für Minderjähriige ist in Österreich nach wie vor völlig unbefriedigend", betont Garnitschnig.Wien, 24.2.2022
"Es geht immer um den Menschen." In seiner rund einstündigen Erzählung seines dramatischen und kaum nachvollziehbaren Lebens wiederholte Kurt Rosenkranz oft, dass es immer um den Menschen und seine Würde gehen muss. Man kann sich die Erfahrungen, die tausende Menschen damals erleiden mussten, nicht vorstellen. Allein die Erfahrung, keine Bleibe zu haben, weil man immer wieder den Ort wechseln und irgendwo neu anfangen muss ist schmerzhaft. Die Wurzeln freilich waren und blieben in Wien – und es war ein Geschenk, dass er dorthin wieder zurückkommen konnte. Der Glaube hält einen am Leben – und die innere Haltung, dass es nicht mehr schlechter werden kann. Auch die Begegnung mit Menschen, die zu einem stehen – egal was das Schicksal auch bringt – Menschen, die einen lieben, wie man ist. Das macht einen stark und lässt einen vieles überstehen. Er war nie „auf den Mund gefallen“ und brachte sich immer wieder ein, nicht nur am Fußballplatz, wo er immer eine wichtige Funktion übernahm. Kurt Rosenkranz stand immer für Gerechtigkeit und Ehrlichkeit ein. Freilich spielt Angst auch eine Rolle – aber im Überlebenskampf darf sie einen nie übermannen. „Ich habe es geschafft und bin wer“. Das sollte man am Ende eines bewegten Lebens immer zu sich selbst sagen können.
Die Österreichische Janusz Korczak-Gesellschaft (ÖJKG) nimmt trauernd und sehr betroffen Abschied von ihrem langjährigen Vorstandsmitglied, Dr. Michael Lugger.
Dr. Lugger ist am 20. Juli 2021 nach schwerer Krankheit viel zu früh mit 69 Jahren von uns gegangen.
Er war Jurist in der Rechtsabteilung der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter und arbeitete nach wie vor unermüdlich als Vorsitzender des Fördervereines der VHS Mariahilf/Wien sowie in anderen Vereinen. Als Vorstandsmitglied der ÖJKG, maßgeblich verantwortlich für die Finanzen des Vereins, stand Dr. Lugger der Gesellschaft tatkräftig mit seiner juristischen Fachkompetenz zur Seite. Er erarbeitete die Vereinsstatuten und engagierte sich unermüdlich für die Rechte der Kinder. Dr. Lugger war ein liebenswerter Vorstandskollege, ein vorbildlicher Humanist, der die Toleranz als gläubiger Katholik überzeugend lebte, dabei stets hilfsbereit, freundlich, bescheiden und respektvoll den Menschen begegnete, ungeachtet ihrer Herkunft, ihrer Religion oder politischen Gesinnung. Wir werden seine Menschlichkeit, seinen klugen Rat, aber auch seinen feinen Humor und sein gewinnendes Lächeln sehr vermissen, zugleich sind wir auch dankbar, dass wir Michael in der ÖJKG als wertvollen Freund und Kollegen in unserer Mitte haben durften!
In dankbarer Erinnerung
Univ.Prof. Dr. Karl Garnitschnig
Vorstandsvorsitzender der ÖKJ Gesellschaft
Verstehen und verstanden werden
Dr. Belinda Mikosz ergänzte Ihren Vortrag vom vergangenen Jahr mit einem 2. Teil. Hier wertvolle Zitate:
Kein Kind kommt schlecht auf die Welt oder meint: Ich werde mal ein Kotzbrock!
Unsere Ausstellung erfreut sich großer Beliebtheit
Sie kann für Bildungsinstittionen, aber auch Pfarren, Volkshochschulen, etc. ausgeliehe werden.
Gerne sind wir auch bereit, Vorträge und Workshops zu halten.
BILDUNG als EUROPÄISCHER WERT
Die stellvertretende Vorsitzende der ÖJKG, Prof.in Mag.a Heide Manhartsberger-Zuleger, hielt am 13.2.2020 an der VHS Mariahilf, im Rahmen der Reihe „Bildung als europäischer Wert“, einen sehr bemerkenswerten Vortrag zu ERASMUS VON ROTTERDAM, dem Namensgeber des größten Austausch- und Studienprogramms der EU. Erasmus von Rotterdam (1469-1536) hatte in der Lateinschule die Liebe zu den alten Sprachen erworben, auch Griechisch und Hebräisch, und wurde sehr jung zum Priester geweiht. Der Verfasser von über 150 Büchern studierte in Italien die griechischen Bibeltexte, korrigierte die damals bekannte lateinische Bibelfassung und schuf die Grundlage für die deutsche Übersetzung von Martin Luther. In intensiver Auseinandersetzung mit Luther (Erasmus: „Im Herzen bin ich katholisch, im Magen lutherisch“) kam es in der Diskussion über den freien Willen zum Bruch mit diesem. Er war Pazifist und gilt als „erster Europäer“: „Ich wünsche Weltbürger zu sein, allen zu gehören oder noch besser: Nichtbürger bei allen zu sein!“
In einer Vortragsreihe: "Auf der Seite der Kinder" sprach Jan Capek über „Comenius, ein früher Reformpädagoge“
Prof. Jan Capek unterrichtet Deutsch an der Universität Pardubice in Tschechien. Der tschechische Vorsitzende des Internationalen Sonnenberg-Kreises vermittelt den Lebenslauf dieses Pädagogen der um 1630 nicht nur eine dreisprachige Bibel drucken ließ (Deutsch/Tschechisch/Latein) sondern auch sehr modern anmutende Grundsätze vertrat, u. a.: „Die Schule ist keine Tretmühle, sondern ein heiterer Tummelplatz des Geistes!“
SYMPOSIUM in GUSEN
„Kinder sollen so sein dürfen, wie sie sind“ – Janusz Korczak und Kinderrechte:
Das dritte Internationales Menschenrechtesymposium
fand vom 07.11.2019 - 10.11.2019 in der Bewusstseinsregion Mauthausen – Gusen – St. Georgen statt.
Menschenrechte werden nur umgesetzt, wenn sie aus der Haltung der Achtung und Anerkennung den anderen gegenüber gelebt werden: Es war der Arzt, Pädagoge und Schriftsteller Janusz Korczak, der in diesem Geist als Erster Kinderrechte in seiner Kinderrepublik eingeführt hat. Im Gedenken an ihn wollen wir das Bewusstsein für die Menschen- und im Besonderen die Kinderrechte vertiefen.
Die Kinderrechte sind weltweit in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschrieben, die am 20. November 1989 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet und heute von den meisten Staaten der Erde ratifiziert worden ist, woraus sich eine universelle Verbindlichkeit der Kinderrechte ableiten lässt. Dieser Beschluss war das Ergebnis eines jahrzehntelangen Prozesses nach dem Zweiten Weltkrieg, an dessen Anfang die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte im Jahr 1948 stand. Welche Rechte hatten Kinder früher, und welche haben sie jetzt? Wer war Janusz Korczak, und was ist sein Erbe? In dem Workshop wurden Antworten auf diese Fragen und mehr erarbeitet .
Der Workshop wurde von der Ausstellung Poland and the Convention on the Rights of the Child – the legacy of Janusz Korczak begleitet, die anlässlich des 30. Jahrestages des Übereinkommens über die Rechte des Kindes vom Außenministerium der Republik Polen vorbereitet wurde.
Die Leitung dieses Workshops hatte unser Vorstandsmitglied DSA Dipl.-Päd. Irmi Novotny, die in Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut diese Veranstaltung mit ihrem
Workshop zuu einem besonderen Event machte.
Habe ich das Recht, so zu sein,
wie ich bin?
Am 4. Oktober fand ein Workshops für die 4. Klasse Volksschule statt. Was haben der hl.
Johannes Bosco und Janusz Korczak gemeinsam, und was sind Kinderrechte? Bei diesen Workshops konnten die Schülerinnen und Schüler durch verschiedene interaktive Stationen ihre eigenen Gedanken
zum Thema Recht und Freiheit ausdrücken. Zeichnen, schreiben, fotografieren, dichten, eine Collage gestalten – in dieser Vielfalt findet jede/r seinen kreativen Ausdruck und seine
persönliche Auseinandersetzung. Eine Kooperation mit der Janusz Korczak Gesellschaft. Die entstandenen Werke der Kinder wurden neben der Ausstellung zu Janusz Korczak als Ergänzung aufgehängt.
„Jedes Kind hat das Recht, so zu sein, wie es ist.“ Janusz Korczak. „Diese Kinder sind Edelsteine, die auf der Straße liegen. Sie müssen nur aufgehoben
werden und schon leuchten sie.“ Johannes Bosco
Dr. Volker Edlinger sprach zum Theme: „Mama, was wäre die Welt ohne mich!“
JOUR FIXE
Watchers of the Sky
Eine spannende Dokumentation über Völkermord und den schwierigen Weg, diesen unter Anklage zu bringen.
VERSTEHEN und VERSTANDEN werden
über die Kommunikation mit Kindern
Dr. Belinda Mikosz sprach im letzen Jour Fixe des Arbeitsjahres über die Bedeutung kindgerechter Kommuinikation bei derBegegnung mit Heranwachsenden. Wesentlich ist die Wertschätzung des jungen Menschen, die vorurteilsfreie Kommunikation und das Zutrauen, dass im Kind bereits alles da ist, was es zur Entwicklung seines Selbst braucht. Die tägliche Gesprächszeit sollte (von derzeit durchschnittlich knapp 10 Minuten) deutlich verlängert werden.
DAS RECHT DES KINDES AUF BILDUNG
NEUE AUSSTELLUNG
Am 9.Mai fand anlässlich des Jubiläumsjahres des Schulvereins De Le Salle ein Vortrag zum Thema: Das Recht auf Bildung im Kontext von Johannes de La Salle und Janusz Korczak. Danach wurde unsere neue AUSSTELUNG durch die Kuratorin Irmi Novotny eröffnet.
JANUSZ 2020
Am 8. Oktober 2020 wurde der Janusz 2020 vom Landhaus in St. Pölten aus VIRTUELL an die 11 Preisträgerinnen vergeben. In dieser Feierstunde wurden die Lieblingslieder angespielt und auch Fr. Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner überraschte die live zugeschalteten Jugendliche mit sehr persönlichen Worten. Danach wurden die Ausgezeichneten besucht und alle konnten den Janusz nun tatsächlich in ihren Händen halten. Es waren wieder beeindruckende Leistungen, die die Jugendlichen und Kinder trotz allem für ihre Entwicklung vollbrachten. Jansuz wäre stolz auf jeden einzelnen von ihnen.
JANUSZ 2019
Am 3. Oktober wurden in LINZ wieder Jugendliche mit dem Janusz 2019 ausgezeichnet. Sie machen durch ihre Biographien vielen Jugendlichen Mut, ihr Leben in die Hand zu nehmen und trotz allem an das Gute im Menschen zu glauben.
Im Rahmen der Woche der Kinderrechte wurde der
JANUSZ 2018 an fünf steirischen Jugendlichen verliehen.
Bericht des
2. Internationalen MENSCHENRECHTE-SYMPOSIUMS
Mauthausen/Gusen/St. Gerogen
600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Drei Gemeinden haben beschlossen, das Erinnern für die Zukunft zu nützen!
Mauthausen als Gedenkstätte ist vielen Österreicherinnen und Österreichern ein Begriff, auch ein schmerzhafter Begriff für internationale Opferverbände. Weniger bekannt ist, dass Gusen schon im
vorigen Jahrhundert als Steinbruch begehrte Granitsteine lieferte: etwa für die Kettenbrücke in Budapest. Zwei Monate nach Hitlers Einmarsch in Österreich, kaufte die NSDAP Grundstücke in Gusen
und hat begonnen, diesen Steinbruch in unmittelbarer Nähe von Mauthausen zu einem gewaltigen Betrieb auszubauen, u. a. mit der größten Steinbrecheranlage Europas, die später von den Sowjets als
Nachfolger des Deutschen Eigentums weiter benützt wurde. Aus diesem Grund wurde über das „Polenlager“ in Gusen nach dem Krieg wenig geredet, die Gründe von der Republik in den 60iger Jahren
verkauft. Erst als internationale Verbände hier ein Memorial errichteten und das Bundesdenkmalamt über deren Ersuchen bauliche Überreste zu sichern suchte, wurde die grauenhafte Vergangenheit des
Lagers Gusen bekannt. Die Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die Zwangsarbeit, Folter und Vernichtung Tausender Häftlinge waren in noch größerem Ausmaß als im benachbarten Mauthausen erfolgt.
Die drei benachbarten Gemeinden haben daraufhin eine „Bewusstseinsregion“ geschaffen und heuer das zweite beeindruckende Internationale Menschenrechtssymposium abgehalten. Programm siehe
hier.
TREVOR WIE - Natural Law
Trevor hat mit seinen Erfahrungen in vielen Institutionen sein Publikum fasziniert. Die Ideen einer besseren Welt, die Grundzüge einer Gesellschfat der Achtung und Wertschätzung gepaart mit psychologischen Grundwahrheiten könnten unser Zusammenleben viel menschlicher gestalten. Danke Trevor für deinen Erfahrungsschatz, den du mit uns geteilt hast.
Enthüllung einer Gedenktafel
für Hans Georg FRIEDMANN
durch Dir. Robert STREIBEL (VHS Hietzing) und Bezirksvorsteherin Mag. Silke KOBALD
Danach luden wir zur Aussstellung ins Don Bosco-Haus herzlich ein. Es waren auch zwei Cousins anwesend.
JOUR FIXE
Reformpädagogik - gestern heute morgen
Ein Rückblick in Zitaten
* Werte kann man nicht auswendig lernen, man muss sie leben: Kinder brauchen Vorbilder. (Karl Garnitschnig)
* Bildung ist kein Wettbewerb (Marianne Wilhelm)
* Ein guter Unterricht ist anschauend- mitreißend
und erlebnisorientiert. Am Ende steht eine projektorientierte
Aufgabe. So können die Schüler Inhalte vernetzend in einer neuen Situation ausprobieren.
(Marianne Wilhelm)
* Welche Einstellungen braucht ein Lehrer für eine Pädagogik
vom Kind aus? Achtung- Anerkennung-
Wertschätzung. (Karl Garnitschnig)
* Schule ist eine Gefahr für die Demokratie, denn Bildung in der Schule ist antidemokratisch.
(John Dewy 1869 zitiert von Gianluigi Segalerba)
Verleihung des JANUSZ 2018
Am Mittwoch, 28. Februar 2018 fand im Landesmuseum Eisenstadt die Verleihung des JANUSZ 2018 an fünf Kinder statt. Es war ein würdiger Rahmen und wurde durch Landesrat Mag. Norbert DARABOS zu einer ganz besonderen Auszeichnungsfeier.
Ausstellung
Unsere Ausstellung - Janunsz Korczak -Vater der Kinderrechte - war an der katholischen pädagogischen Hochschule in Krems zu besichtigen
Unsere Ausstellung war in GRAZ
Anlässlich der WOCHE der KINDERRECHTE wurde die Ausstellung im Rathaus zu
Graz eröffnet und konnte bis 18. Dezember besichtigt werden.
Außerdem konnte dort auch ein Film von Jugendlichen aus dem Raum Leoben zum Thema Kinderrechte angesehen werden, der mit "The Lectors" und dem Filmemacher Rowin Höfer sowie der Jugendkoordinatorin der Stadtgemeinde Leoben, Tanja Streibl gedreht wurde.
Tage der Diversität und Inklusion 2018
Wieder war ein Informationsstand der Öster. Janusz Korczak-Gesellschaft
im Marktstandberech eingerichtet und ein Wokrshop mit Mag. Heide MANHARTBERGER-ZULEGER fand statt. Weitere Informationen hier.
AUSSTELLUNG
Der Tod hat nicht das letzte Wort
Die 13 Krimis von Hans Georg Friedmann
In der VHS Mariahilf fand am Donnerstag, 24. Mai die Ausstellungseröffnung statt. Die zahlreichen Gäste waren von den Worten von Dr. Robert STREIBEL (Direktor der VHS Hietzing), Mag. Heide MANHARTSBERGER-ZULEGER und Anton (Spielmann Cousin von Hans Georg Friedmann) ebenso berührt wie von den Gitarrenklängen von Ingomar KMENNT. Die Aktualität dieser Lebensgeschichte eines 10 Jährigen Buben, der Hass und Gewalt erlebt und seine Gefühle durch das Schreiben zum Ausdruck bringt und damit auch verarbeitet, machte die zahlreichen Gäste sehr nachdenklich. Nach der Besichtigung der Ausstellung wurde noch lange bei einer Agape miteinander über die ausgelösten Empfindungen nachgedacht. Beeindruckend auch die Worte von Anton Spielmann, der besonders gefühlsstarke Verbindungen zu damals auslösen konnte. Weitere Fotos hier.
KINDER HABEN EIN RECHT AUF FRIEDEN
So hieß eine sehr beeindruckende Aktion während der Aktionswoche Bildung für alle in der VHS Mariahilf. Kinder setzten sich auf verschiedene Art und Weise mit dem Thema Frieden auseinander. Auch ein Tanz wurde kreiert und voll Stolz aufgeführt.
Hier war wieder einmal mehr die politische Kultur der Menschenrechte und des Miteinanders im Sinne von Janusz Korczak zu spüren.
Einen herzlichen Dank all jenen Menschen, die diese Aktion ermöglichten.
Prof.in Andrea Motamedi hat die Ausstellung über den Superdetektiv Tom Lasker an die Schule geholt, um mit Schülern dieser Schule über Menschenrechte allgemein, Kinderrechte im Besonderen und im Gedenkjahr 2018 auch über 1938 nachzudenken. Was hätte das Kind Hans Georg Friedmann im Leben schaffen können, hätte man ihm nicht schrittweise alle Lebensperspektiven geraubt? Zwei knappe Jahre um die für ein Kind akribisch recherchierten Krimigeschichten zu schreiben, dann das Konzentrationslager Theresienstadt und schließlich der Überlebenskampf im Lager Dachau, den er geschwächt und gedemütigt kurz vor Kriegsende verloren hat. Die jungen Menschen, die mit dieser Geschichte bei der Eröffnung der Ausstellung konfrontiert wurden, zeigten sich sehr betroffen. Bis zum 17.April werden noch viele Schülerinnen und Schüler die berührende Lebensgeschichte im Gang vor der Direktion betrachten können.
Es war wieder ein ertragreicher Abend – Helga Neira-Zugasti und Leo Orsolits berichteten über ein Testverfahren und über die notwendigen Kompetenzen, die für die Ausführung einer Aufgabe unbedingt grundlegend sind. Wie so oft führte die intensive Diskussion von der Ausbildung der Lehrer über die einzuübende Diagnose bis hin zur Haltungsfrage, womit wieder Korczak direkt angesprochen wurde. Es geht nicht um Perfektionismus , um erreichbare Levels und Standards, vergleichbare Zahlen – nein, es gehrt um die optimele Entwicklungsmöglichjkeit des einzelnen JKindes. Freilich spielt gerade auch im Kindergarten und in der Krabbelstube (deren Existenz auch intensiv diskutiert wurde) die Gruppen- und Betreuungsgröße eine wesentliche Rolle. Die Erzieherín, Kindergärtnerin, Lehrerin muss die Chance haben, ihre anvertrauten Kinder wirklich kennen zulernen und über jedes Bescheid zu wissen. Das kann man nur, wenn die Größe der Gruppe überschaubar bleibt. Man spürte es wieder sehr deutlich, worum es uns gibt.
Dr. Daniela Camhy hat in ihrem Referat über die Wichtigkeit des Fragenstellens gesprochen, des In- Frage-
Stellens und Nachdenkens. Allerdings, das betont sie besonders, geht es aus ihrer Sicht dabei nicht nur um das Fragenstellen, Grundlage beim Philosphieren mit Kindern sei der philosophische
Dialog in einer Community of Inquiry (Forschungsgemeinschaft). Die Gründerin des Österreichischen Institutes für Kinderphilosophie, mit Sitz an der Universität
Graz, und Stellvertretende Vorsitzende der Österreichischen Jansuz Korczak Gesellschaft, sprach über das Philosophieren mit Kindern als Mittel der Denk- und Persönlichkeitsentwicklung.
Informationen können wir uns heute jederzeit und an fast jedem Ort aus dem Internet herunterladen, nun ist es besonders wichtig, dass wir klares, differenziertes Denken lernen im Sinne eines
„caring thinking“, also auch einer Übernahme von Verantwortung für uns selbst, unsere Community und die Umwelt.
Ein spannender Abend mit Dipl. Sozialpädagogin Irmi NOVOTNY. Die Qualität der Begegnung mit Jugendlichen, die ein schweres Schicksal tragen, hat maßgeblichen Einfluss auf ihre Entwicklung. Nur wer bereit ist, Verständnis für ihr Handeln aufzubauen, hat die Chance, vom Jugendlichen ernst genommen zu werden.
FH Doz. Ing. Gerhard SPITZER sprach u.a. über: Intrinsische und extrinsische Impulse, Leistung und Neugierde, Förderung und Forderung, Bildung und "Standards", u.v.m.
Ein MARKTSTAND, der reichlich frequentiert wurde und ein WORKSHOP brachten den interessierten jungen PädagogInnen Janusz Korczak näher. Es ist noch immer traurig, dass viele diesen Menschen in ihrer pädagogischen Ausbildung nicht kennenlernen. Umso mehr ist die positive Reaktion zu werten, die Janusz auslöst - auch heute noch. Im Worshop ging es um die Pädagogik der Achtung. Welche Schritte sind notwendig, um auch vor einer größeren Gruppe Kindern, die nicht unbedingt freiwillig in die Schule gehen, jenes Maß an Wertschätzung aufzubriungen, das für ein gedeihliches Miteinander notwendig ist.
Übersetzung: Das Kind will gut sein! Wenn es nicht weiß: lehre es Wenn es nicht versteht: erkläre es (ihm) Wenn es nicht vermag: hilf!
Ausstellung in der Bezirksvorstehung HERNALS.
Vom 6. - 18. September stand unsere Ausstellung in der Bezirksvorstehung in Hernals. Heide Manhartsberger hat wieder viele Jugendliche durch die Ausstellung geführt.
Danke!
SIMMERING
Anlässlich des 75. Gedenkjahres wurde am 17. Oktober die Ausstellung in der VHS Simmerung eröffnet. Mag. Christine PIG (Direktorin der VHS), Mag. Heinrich HIMMER (SSR Wien) und Prof. Dr. Karl GARNITSCHNIG hielten eindrucksvolle Reden. Die Ausstellung war bis 16. November zu besichtigen
Ausstellung in GRAZ
Janusz Korczak - Vater der Kinderrechte
eine Erlebnisausstellung
LIESING
Im Rahmen der Tage der Kinderrechte war die Ausstellung im Amtshaus LIESING zu bewundern. Bei der Eröffnung wurde ein "Korczak-Lied" gesungen, das die anwesenden TeilnehmerInnen des Kongresses der Wiener Kinderfreunde sehr bewegte. Auch die Erzählung von Renate WELSH berührte die Festgäste.
Wir hatten bei der diesjährigen Werktagung einen Arbeitskreis, den Prof. Karl GARNITSCHNIG, Dr. Volker EDLINGER und Andreas FISCHER gestalteten. Die Teilnehmer waren sehr dankbar, dass Sie Korczak kennenlernten und ihn von drei ganz unterschiedlichen Positionen vorgestellt bekamen. Die Ausstellung wurde von Mag. Heide MANHARTSBERGER-ZULEGER und Irmi NOVOTNY aufgebaut (und abgebaut) und die zahlreichen interessierten BesucherInnen betreut..
JANUSZ 2017
Im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung - JANUSZ KORCZAK - Kindern eine Stimme geben im polnischen Institut, wurde zum ersten Mal der JANUSZ-KORCZAK-AWARD (kurz JANUSZ) 2017 an fünf Kinder vergeben. Sie wurden für ihre besonderen Leistungen im vergangenen Jahr ausgezeichnet und erhielten neben dem von Elisabeth KÖPL und Mag. Peter RIBARITS gefertigten Kunstwerk Blumkas Tagebuch als Präsent des polnischen Instituts überreicht. Lesen Sie hier mehr.
Geschichtsprojekt in der Berufsschule für Bürokaufleute
Patricipation through Information
Von Korczak bis Friedmann
Initiatorin: Mag. Heide Manhartsberger-Zuleger
Mehr Text (Heinz WAGNER - KURIER) hier.
GENERALVERSAMMLUNG Nachlese
Der wiedergewählte Vorsitzende Prof. Dr. Karl Garnitschnig und der Gründer der Gesellschaft Dr. Volker Edlinger präsentierten stolz, wie lebendig die 25 Jahre "alte" Janusz Korczak Gesellschaft ist. Hier das Protokoll der Versammlung.
Prof. Garnitschnig zitierte Korczak im Rahmen der Veranstaltung "Kinderrechte für alle!" an der VHS Mariahilf.
Rund eine Woche vor dem diesjährigen Gesellschaftsklimatag, veranstalteten die Wiener VolksHochSchulen einen Kinderrechte-Tag. Dazu luden sie Kindergärten und Schulen zu Workshops ein, durchgeführt von Fachleuten der Kinderfreunde und Roten Falken, die solche schon vielfach veranstaltet haben. Im großen Saal und Nebenräumen des Hauses der Begegnung Königseggasse/Otto-Bauer-Gasse (Wien-Mariahilf) fanden die Workshops statt, für den Abend war eine Podiumsdiskussion angesetzt. Außerdem waren an den Seitenwänden Tafeln einer mobilen Ausstellung über Leben und Wirken des „Vaters“ der Kinderrechte, Janusz Korzack, zu sehen. (Heinz WAGNER - online-Kurier - 21.4.2016)
Prof. Mag. DDR. G. Camhy hielt ein Eröffnungsstatement.
Dabei verwies sie auf das Leben und Werk von Janusz Korczak. Auch ein Teil unserer Ausstellung konnte TeilnehmerInnen neugierig machen.
Die Kinderrechte standen im Mittelpunkt der Jubiläumsfeier. Alle Klassen erinnerten an die Inhalte und Bedeutung der verschiedenen Artikeln der Kinderrechte. Beeindruckend war u.a. auch die tolle Präsentation der Arbeiten, die während der letzten Monate entstanden. Die Ausstellung zeigte einen Querschnitt und lud ein, über die Gegenwart intensiv nachzudenken.
Ehrengäste schrieben sich ins Gästebuch ein.
Eine jüdische VS - Klasse war zu Gast und besuchte neugierig den Garten.
DON BOSCO - Fest
31. Jänner - 19:00 Uhr
1130; St. Veithgasse 25
Wir feiern unseren Jugendapostel und Patron des Don Bosco Hauses Johannes Bosco um 19.00 Uhr mit einer Jugendmesse und einem gemütlichen Abend mit Band.
Davor stellen von 17.00-18.30 Uhr Studentinnen und Studenten der Universität Wien ihre Stundenbilder und Materialien vor. Ihre Themen wurden inspiriert durch die Ausstellung „Der Tod hat nicht das letzte Wort“ über den Jugendlichen Hans Georg Friedmann, der bereits als 10-Jähriger 13 Krimis geschrieben hat.
Hans Georg Friedmann wohnte mit seinen Eltern in der St. Veit-Gasse, ein paar Häuser weiter neben dem Don Bosco Haus. Im Oktober 1942 wurde er als Jude nach Theresienstadt deportiert. Hans Georg Friedmann hat die Befreiung 1945 nicht erlebt. Die Ausstellung zeigt eine Spurensuche in der Zeit nach dem Anschluss und ist am Don Bosco Fest zu sehen.
Ausstellungseröffnung
Der Tod hat nicht das letzte Wort
Georg Friedmann - Mit seinen Eltern lebte der 1938 zehnjährige Junge in der ST. Veitgasse 15 in Hietzing. Vor seiner Deportation hat er 13 Krimis geschrieben und illustriert.
Eröffnung durch Dr. Robert STREIBEL
und Anton SPIELMANN
Kuratorinnen: H. Mannhartsberger und Dr. Streibel
Die Ausstellung ist noch bis 2. Juni
in der VHS HIETZING - Hofwiesengasse zu besichtigen.
Unsere Ausstellung
kann ausgeliehen werden:
Nähere Infos bei:
Mag. Heide Manhartsberger-Zuleger 0664/1051815
EInladung zum
Jour fixe 13. Dezember 2018 - 18:00 Uhr
Einladung zur Ausstellung " Stadt
Ohne..."
Metrokino: Wien 1; Johannesgasse 4.
Führung mit Mag. Heide Manhartsberger-Zuleger
PÄDAGOGIK IM AUFBRUCH
hielt Cornelia MÜLLER einen Workshop zum Thema Von Korczaks Kinderrechten zu den UN-Konventionen
Nur unter Wahrung dieser Rechte kann es ein friedliches und konstruktives Zusammenleben in einer heterogenen Gesellschaft geben. Da jede und jeder ein Teil der Gesellschaft ist, tragen wir alle gemeinsam die Verantwortung für die Umsetzung der Rechte des Einzelnen. Mehr
KONTAKT:
VORSITZ:
EHRENPRÄSIDENT:
Dr. Andreas PASCHON - andreas.paschon@plus.ac.at Dr. Volker EDLINGER - Gründer der Gesellschaft - edlinger.volker@gmail.com
SCHRIFTFÜHRER:
EHRENVORSITZENDER:
OSR Dir. Andreas FISCHER,MSc - andreas-fischer@aon.at
Univ.-Prof. Dr. Karl GARNITSCHNIG
Postadresse der Österr. Janusz Korczak - Gesellschaft
Endresstraße 11/4; 1230 Wien